CMD als Ursache des La Tourette-Syndroms?
Neue Erkenntnisse legen den Verdacht nahe, dass die CMD, craniomandibuläre Dysfunktionen, Ursache für Bewegungsdysfunktionen (“movement disorders”) sein könnten. Das Gilles-de-la-Tourette-Syndrom (Tourette-Syndrom, GTS) wurde erstmals von Gilles de la Tourette 1885 wissenschaftlich benannt. Die Symptomatik ist durch sogenannte “extrapyramidale Hyperkinesien” gekennzeichnet. Dies können spontane sehr schnelle und heftige Bewegungen und Zuckungen, unwillkürliche Geräusche und Ausrufe sein, die für die Betroffenen einen erheblichen Leidensdruck ausüben.
“Tourette´s syndrome: a pilot study for the discontinuance of a movement disorder”, Dieses Abstract veröffentlichten die beiden amerikanischen Zahnärzte Sims und Stack 2009 im Fachjournal “Cranio”. Sie geben an, dass das La Tourette-Syndrom über 150 Jahre lang ein Rätsel für die Medizin darstellte. Erst glaubten Ärzte laut Sims und Stack , dass es sich hierbei um eine psychische Störung, dann um einen neurologischen Gehirndefekt und schließlich um eine durch Streptococcus verursachte Infektionserkrankung handelte. Nie wurde jedoch erwogen, dass es sich beim Tourette-Syndrom um eine strukturelle Deformation handeln könnte, die sich selbst als ein neurologischen Problem manifestieren würde. Sims und Stack erläutern, dass sie entdeckt hätten, dass Tourette weder psychisch, infektiös, genetisch noch durch Umweltbelastungen verursacht würde, sondern dass es sich um eine “strukturelle Reflexstörung” handelt. Sie zeigten in einer Pilotstudie wie und warum Tourette mit seinen multiplen Begleitstörungen mit einer Aufbissschiene symptomatisch durchbrochen werden kann. Für diese Behandlung ist keine Medikation oder chirurgische Intervention notwendig. Sie nennen diese Aufbissschiene “Neurocranio Vertical Distractor (NCVD).
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